Amok Gesetz und Pflicht © Georgisches Nationales Filmzentrum

»AMOK« ODER »GESETZ UND PFLICHT«

Film

Lichthaus Kino

Georgischer Stummfilm mit Livemusik.
Im Anschluss Gespräch mit dem Filmmanager und Preisträger der Goethe-Medaille Gaga Chkheidze.

Der Filmmanager Gaga Chkheidze setzt sich seit Jahrzehnten für die Bewahrung der georgischen Filmgeschichte und die Internationalisierung des georgischen Films ein. Zu seinen zentralen Verdiensten als Direktor des Georgischen Nationalen Filmzentrums zählt der Aufbau eines Archivs für georgische Filme, die während der sowjetischen Zeit produziert wurden. Viele dieser Filme lagern bis heute noch in den Archiven der Russischen Föderation. Das georgische Filmzentrum kümmert sich um die „Rückgabe“ der Originalfilme, ihre Restaurierung und Bewahrung. Für sein umfassendes Engagement im Bereich des Films und des internationalen Kulturaustauschs erhält Gaga Chkheidze am 28. August die Goethe-Medaille. Aus diesem Anlass zeigen das Kunstfest Weimar und das Goethe-Institut den Stummfilm »Amok« oder »Gesetz und Pflicht« von Kote Marjanishvili aus dem Jahr 1927. Der Film basiert auf der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig und ist die erste Verfilmung eines ausländischen literarischen Werkes im georgischen Kino. Gedreht wurde er in Tiflis mit den georgischen Filmstars Nato Vachnadze, Aleksandre Imedashvili, Valerian Gunia und Siko Palavandishvili. 2018 erhielt das Georgische Nationale Filmzentrum eine neue Kopie des Films, der zuvor in den Archiven der Russischen Föderation lagerte. Nach umfassenden Restaurierungsarbeiten fand die Premiere des Films im Oktober 2019 im Rahmen der »Europäischen Kulturerbetage« in Tiflis statt. In Weimar wird der Stummfilm durch Live-Musik von Richard Siedhoff (Klavier) und Mykyta Sierov (Oboe) begleitet. Im Anschluss spricht der künstlerische Leiter des Kunstfest Weimar Rolf C. Hemke mit Gaga Chkheidze über seine Arbeit und die Rolle des georgischen Films.

  • 27
    08

    12:30

    Lichthaus Kino

    Eintritt frei
    • Credits

      ENTSTEHUNG Georgien 1927

      FORMAT schwarz-weiß

      REGIE Kote Marjanishvili

      KAMERA Sergey Zabozlaev

      MIT Nato Vachnadze, Aleksandre Imedashvili, Valerian Gunia, Siko Palavandishvili

      KOOPERATIONSPARTNER:INNEN Goethe-Institut

      MIT DEN MUSIKERN Richard Siedhoff (Klavier), Mykyta Sierov (Oboe)