Eine scheinbar ganz normale Kindheit in den 1980er Jahren, festgehalten auf unzähligen Videokassetten. Darauf eine Kleinfamilie in der jeder seine Rolle spielt. »Bilder (m)einer Mutter« erzählt den tragischen Lebensweg einer Frau, die in die Mutterrolle stolperte und diese nie richtig annehmen konnte. Mit über 100 Stunden Super-8- und Videomaterial des Vaters rekonstruiert die Regisseurin von der jungen Liebe ihrer Eltern in den 1970er Jahren, über deren Familiengründung letztendlich den Zerfall der Familie. Im Privaten sowie im Politischen reist der Film durch die Jahrzehnte und dokumentiert die innere Zerrissenheit einer Frau, deren Suche nach Selbstverwirklichung exemplarisch für das Lebensgefühl einer westdeutschen Frauengeneration steht.
Nach der Filmvorführung lädt das Gaswerk zu einem Nachgespräch mit der Regisseurin Melanie Lischker.