Nach der Aufführung von »Scoooootch!« beim Kunstfest Weimar 2023 setzt Amélie Poirier ihre künstlerische Erforschung der performativen und spielerischen Dimension von Objekten fort: »Magnéééétique« bringt ein nostalgisches Objekt – die gute, alte Audiokassette, die den meisten jüngeren Zuschauer:innen wahrscheinlich unbekannt ist – auf die Bühne. Choreografin und Regisseurin Poirier thematisiert in ihrer Produktion, die für alle ab 3 Jahren empfohlen ist, die wechselnden Macht- und Versöhnungsverhältnisse zwischen zwei Darstellerinnen in einer tänzerischen Choreografie. Inspiriert vom typischen Funktionsablauf einer Kassette (Play, Pause, Schnellvorlauf usw.) entsteht eine Bewegungssprache, die mit der gesanglichen Partitur einer Darstellerin verbunden ist. Wie zwei Magnetpole, die sich anziehen und abstoßen, erzählen ihre Körper und ihr Zusammenspiel von den Beziehungen zwischen Menschen – von angespannten bis hin zu harmonischen Verbindungen. »Magnéééétique« beleuchtet sowohl unser Bedürfnis nach Verschmelzung als auch nach Unabhängigkeit. Es entsteht ein interdisziplinäres Stück Klang- und
Bewegungstheater, das in seiner Anarchie die Kleinsten begeistert, aber mit Witz und Tempo auch die älteren Jahrgänge augenzwinkernd unterhält.
Design, Inszenierung & Choreografie: Amélie Poirier
Regie & künstlerische Mitarbeit: Audrey Robin
Künstlerische Mitarbeit & Kostüme: Vaïssa Favereau-Forestier
Szenographie: Philémon Vanorlé
Licht: Henri-Emmanuel Doublier
Musikalische Begleitung: Mariane Berthault
Finale Klanggestaltung: David Bultel
Mit: Laure Desplan, Céline Lefèvre
Produktion: Claire Girod
Koproduktion: La Minoterie: Scène conventionnée jeune public de Dijon, Le Volcan, Scène nationale du Havre, le CDCN le Gymnase à Roubaix, le 9.9 bis: scène musiques actuelles de Oignies, la TRIBU, Points Communs: Scène nationale de Cergy-Pontoise
Mit Unterstützung von Culture Commune: Scène nationale du bassin minier (dans le cadre d’un projet DRAC et ARS), du Vivat: Scène conventionnée Théâtre et danse d’Armentières, du Bâteau Feu: Scène nationale de Dunkerque, du Théâtre à la coque: Centre National de la marionnette d’Hennebont et de la DRAC Hauts-de-France (aide à la Cie conventionnée), la Région Hauts-de France, Ministère de la Culture sowie mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur.