Lecture-Konzert zur Manipulation in und mit Musik und Medien
Propaganda ist eine Kunstform, die sich der Manipulation durch Medien bedient. Diese kann entweder auf künstlerischer Ebene angesiedelt sein, zum reinen Unterhaltungszweck dienen, oder sie verfolgt politische Ambitionen und birgt damit eventuell lebensgefährliche Konsequenzen. Genau diese Dualität beleuchtet die Veranstaltung »Mindfuck – Medien, Musik und Manipulation«.
Ziel ist es, das Publikum literarisch, musikalisch und schauspielerisch dazu anzuregen, die eigene Wahrnehmung von Realität und Fiktion zu hinterfragen. Dazu eingeladen ist der Schrift- steller und Medienwissenschaftler Dr. Christian Hardinghaus, der Passagen aus seinem provokativen Werk »Mindfuck Stories« (2013) zum Besten geben wird. Begleitet wird er dabei von den Musiker:innen des Weimarer Kollektivs: Carin Levine (Flöte), Christina Bernhardt (Stimme), Daniel Gutierrez (Violoncello) und Johan- nes K. Hildebrandt (Klavier) spielen Musik von Helmut Lachenmann, Farzia Fallah, Johannes X. Schachtner und Johannes K. Hildebrandt.
Im zweiten, theoretisch ausgerichteten Teil des Abends, widmet sich Hardinghaus, basierend auf seinem aktuellen Buch »Kriegspropaganda und Medienmanipulation«, den Risiken politisch intendierter Kriegspropaganda. Die Zuschauer werden in die Methoden und Techniken eingeführt, die notwendig sind, um Manipulationsversuche zu erkennen. Eine entsprechend abgestimmte künstlerische und musikalische Begleitung schärft die Sinne des Publikums dafür, Ästhetisierung von Dämonisierung zu unterscheiden und mittels eigener Empfindungen zu dekodieren.
Komposition Helmut Lachenmann, Johannes K. Hildebrandt, Farzia Fallah, Johannes X. Schachtner
Text Christian Hardinghaus
Mit Christian Hardinghaus (Lesung / readings), Christina Bernhardt (Stimme / vocals), Carin Levine (Flöte / flute), Daniel Gutierrez (Violoncello / cello), Johannes K. Hildebrandt (Klavier / piano)
Produktion via nova e. V.
Koproduktion Kunstfest Weimar