IN KOOPERATION MIT DER UNIVERSITÄT JENA, AG BIOLOGIEDIDAKTIK UND DEM LERNORT WEIMAR E.V.

RAHMENPROGRAMM ZU »AUSRADIERT«

Performance
(C) Anke Zapf
24.08.24
11.00 Uhr

»WOHIN GEHEN WIR?« – EINE PERFORMANCE

Theaterplatz
Eintritt frei
28.08.24
20.30 Uhr

DIE IDEOLOGIE DER VOLKSGEMEINSCHAFT UND IHRE PRAKTISCHE UMSETZUNG IN WEIMAR – EINE FASSADENPROJEKTION

Ehemaliges Wohlfahrtsamt, heute VHS Weimar, Graben 6
Eintritt frei
29.08.24
11.00 Uhr

VERGESSENE TÄTERORTE – DREI ORTSBEGEHUNGEN

Ehemaliges Landesamt für Rassewesen, Marienstraße 13/15 Weimar
Eintritt frei
29.08.24
13.30 Uhr

VERGESSENE TÄTERORTE – DREI ORTSBEGEHUNGEN

Ehemaliges Gesundheitsamt, Burgplatz 2 Weimar
Eintritt frei

»WOHIN GEHEN WIR?« – EINE PERFORMANCE

Sa 24.8. 11 Uhr - THEATERPLATZ WEIMAR

Eintritt frei

Wie funktioniert Gemeinschaft? Wie geht zusammenleben? Gehen wird in Form einer Performance in Szene gesetzt. Ca. 30 Personen betrachten und erproben das Gehen aus verschiedenen Blickwinkeln. Eine Performance zur Gleichzeitigkeit von Gleichheit und Ungleichheit der Menschen.


VERGESSENE TÄTERORTE – DREI ORTSBEGEHUNGEN

Treffpunkt vor den jeweiligen Orten / Meeting point in front of the respective locations jeweils 60 Minuten / each 60 Minutes

Eintritt frei / free entrance 

Do 29.8. 11 Uhr - EHEMALIGES LANDESAMT FÜR RASSEWESEN, MARIENSTRASSE 13/15

In den heute von der Bauhaus-Universität genutzten Gebäuden war während der NS-Zeit das „Landesamt für Rassewesen“ untergebracht. Ziel dieser Institution war zum einen die Indoktrination der Bevölkerung bezüglich des Rassegedankens, zum anderen ihre Erfassung nach „rassenhygienischen“ Gesichtspunkten. Die „Gutachten“ der Mitarbeiter des Landesamtes ermöglichten die Zwangssterilisation vermeintlich Erbkranker.

Do 29.8. 13.30 Uhr - EHEMALIGES GESUNDHEITSAMT, BURGPLATZ 2

Mitte der 1930er Jahre zieht das Staatliche Gesundheitsamt in die Räumlichkeiten am Burgplatz 2. Hier war der Arbeitsplatz der Amtsärzte des Stadtkreises Weimar. Die Institution des Gesundheitsamtes und ihre Mitarbeiter waren in die nationalsozialistischen Eugenikverbrechen involviert: die Zwangssterilisationen, Zwangseinweisungen in „Heilanstalten“ und die Ermordung von Menschen.

Do 29.8. 16 Uhr - STÄDTISCHES KRANKENHAUS, AM KIRSCHBERG 1 (POLIZEIGEBÄUDE)

Auch das ehemalige Städtische Krankenhaus am Kirschberg war ein Ort, an dem die NS-Rassenlehre praktisch umgesetzt wurde. Ab Januar 1934 konnten Amtsärzte und Leiter von medizinischen Einrichtungen die Unfruchtbarmachung von Menschen auch ohne deren Einwilligung beantragen. An Erbgesundheitsgerichten beschlossen Ärzte und Richter die Zwangssterilisationen, die auch im Weimarer Krankenhaus ausgeführt wurden


»SEIT DER MACHTÜBERNAHME IST DIE ÖFFENTLICHE WOHLFAHRTSPFLEGE RASSEHYGIENISCH AUSGERICHTET«: DIE IDEOLOGIE DER VOLKSGEMEINSCHAFT UND IHRE PRAKTISCHE UMSETZUNG IN WEIMAR – EINE FASSADENPROJEKTION

Mi 28.8. 20.30 Uhr - GRABEN 6, EHEMALIGES WOHLFAHRTSAMT, HEUTE VHS WEIMAR

Eintritt frei

Die wenigsten Täterorte der NS-Eugenikverbrechen sind als solche bekannt. Und die meisten sind Teil des Alltags im städtischen Raum. Eine Fassadenprojektion macht die Geschichte sichtbar. Sie zeigt eine Collage von historischen Photographien, Zitaten aus Original-Akten und Auszügen aus einer Graphic Novel. Die Zwangssterilisation und Ermordung von Menschen, die aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen aus der „Volksgemeinschaft“ ausgeschlossen werden sollten, fand in unserer Nachbarschaft statt, betroffen war jede achte Familie.

Produktion stellwerk junges theater

Kooperation Universität Jena, AG Biologiedidaktik; Lernort Weimar e.V.