01.09.2023 - 16.09.2023
Feste Ketten auf der Haut. Ein Klingen am Ohr, Fingernägel, die mit Keramik in Berührung kommen. Kälte. Ein Schaudern. Ruhe.
Die Zerbrechlichkeit der Keramik, die in hundert Einzelteile zerspringen kann und doch auch in ihrer Fragmentiertheit Jahrtausende überlebt. Ketten, die bei jeder Berührung fallen könnten.
Wo suchen wir nach der Sicherheit? Was engt uns ein? Was macht es mit Dingen, Beziehungen, Konstrukten, wenn sie brechen? Was ist der Reiz, die Nostalgie, hinter Zerbrochenem? Die Sehnsucht nach dem, was nicht mehr wiederkehrt? Und mit was möchten wir brechen?
Vivien Mercedes Jester ergründet diese Ambivalenz, in der vermeintlich stummen Materie und in sich selbst, und lädt die Besucher:innen ein, durch ihre Klanginstallation aus über 100 aus Keramik gefertigten Ketten zu streifen.
KÜNSTLERIN Vivien Jester
FÖRDERUNG Frauenförderfond, 23:IDEAS