02.09.2023 - 14.10.2023
Von der "scheiß DDR" zur "blühenden Landschaft" – eine künstlerische Bestandsaufnahme
Zwischen der Fernseh-Ansprache von Bundeskanzler Helmut Kohl am Vorabend der deutschen Wiedervereinigung und dem anarchischen Punksong »Scheiß DDR« der Band Pisse aus Hoyerswerda entspannt sich die Ausstellung des Jenaer Kunstvereins, die sich auf die Suche macht nach den von Kohl versprochenen „Blühenden Landschaften“. Der Abriss eines Plattenbaus, hyperrealistische Landschaften des ehemaligen Uranabbaus, ein »Selfportrait with Climachange«, die videoperformative Auseinandersetzung mit den Infrastukturmaßnahmen der 1990er Jahre »Aufbau Ost« tief am Rennsteig – korrespondierend und thematisch gekoppelt mit der Ausstellung der ACC-Galerie zum Kunstfest Weimar – »Endland - Verlassene Orte Thüringens neu denken« widmet sich die Ausstellung im Jenaer Kunstverein strukturellen Entwicklungen und Herausforderungen Thüringens, dabei werden räumliche, zeitliche, historische, demografische und soziostrukturelle Relationen in Thüringen freigelegt. Verhältnisse von Stadt und Land, Individuum und Gesellschaft, Industrie und Natur werden künstlerisch reflektiert. Erinnerung und Zukunft treten in einen Dialog.
Gezeigt werden Videoarbeiten, Graphiken, Fotografien und Installationen unter anderem von: Gökçen Dilek Acay, Christoph Blankenburg, Enrico Freitag, Tobias Gellscheid, Susanna Hanna, Susann Maria Hempel, Frenzy Höhne, Saori Kaneko, Richard Welz und Christof Zwiener.
Thematisch begleitet wird die Ausstellung durch Lesung und Filmvorführung.
Weitere Informationen zum Rahmenprogramm auf: www.jenaer-kunstverein.de
MIT Gökçen Dilek Acay, Christoph Blankenburg, Enrico Freitag, Tobias Gellscheid, Susanna Hanna, Susann Maria Hempel, Frenzy Höhne, Saori Kaneko, Richard Welz, Christof Zwiener
KURATOR Robert Sorg
PRODUKTION Jenaer Kunstverein