Anarchisches Clownstheater von und mit Theaterlegende Roberto Ciulli und Maria Neumann
Mit 44 Jahren stürzte der Berufspilot Antoine de Saint-Exupéry 1944 nahe der Île de Riou bei Marseille ab und blieb verschollen. Nur ein Jahr nachdem er seine 27 wunderbaren Fragmente über die Begegnung eines unglücklichen Fliegers mit einem Jungen, der von seinem Stern gefallen ist, geschrieben hatte. Auf der Basis dieses Lieblingsgeschenkbuches sämtlicher bundesdeutscher Nachkriegsgenerationen beschreiben Roberto Ciulli und Maria Neumann die Begegnung eines Menschen mit seiner eigenen Kindheit im Angesicht des Todes und bewahrt so den Zuschauer – mindestens einen Abend lang – vor dem größten Leid, das ihm nach Maugham widerfahren kann. In einem phantastischen Clownstheater gelingt Roberto Ciulli und Maria Neumann eine Inszenierung für das Mülheimer Theater an der Ruhr über die schwersten Themen überhaupt – den Tod und das Alter. Siebzig Minuten lang spielen Maria Neumann und Roberto Ciulli vor einem erstaunten Publikum gegen die eigene und die allgemein menschliche Einsamkeit mit dem Besten, was sie besitzen – der Phantasie. Roberto Ciulli, mittlerweile 89 Jahre alt und einer der stilprägenden europäischen Regisseure der achtziger und neunziger Jahre, kehrt mit zwei kleinen, besonders persönlichen Projekten nach Weimar zurück. »Der kleine Prinz« feierte fast auf den Tag vor 24 Jahren seine Premiere.
AUTOR Antoine de Saint-Exupéry
REGIE Roberto Ciulli, Maria Neumann
BÜHNENBILD Roberto Ciulli, Maria Neumann
KOSTÜME Heinke Stork
LICHTDESIGN Ruzdi Aliji
TONDESIGN Gerd Posny
MIT Roberto Ciulli, Maria Neumann
PRODUKTION Theater an der Ruhr - Mülheim an der Ruhr
FÖRDERUNG Nationales Performance Netz, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien