IM KREISE DER UNSTERBLICHEN — Filme der Weimarer Republik in den Weimarer Kinos 1921

DIE CHAPLIN-QUELLE | DER KLEINE MUCK

Film
05.09.21
20.30 Uhr

EINFÜHRUNG »Chaplin kommt nach Deutschland«

Lichthaus Kino
05.09.21
21.30 Uhr

DIE CHAPLIN-QUELLE | DER KLEINE MUCK

Lichthaus Kino

SO, 5. SEP

18.30 UHR
Einführung »Chaplin kommt nach Deutschland« von Norbert Aping 

19.30 UHR FILME

Im Anschluss ein Nachgespräch mit Norbert Aping

»Die Chaplin-Quelle« | LIVE-MUSIK Richard Siedhoff (Piano) | Mykyta Sierov (Oboe)
Format DCP | schwarz-weiß | USA | 1917 | 25 min | ab 6 Jahren


Erst drei Jahre nach dem Ersten Weltkrieg war die Einfuhr amerikanischer Produktionen wieder möglich und so kam die »Chaplin-Quelle« (»The Cure«) 1921 in die deutschen Kinos. Mit leidenschaftlichen Beifallsstürmen reagierte das hiesige Publikum auf das Können Charlie Chaplins. Der Komiker brillierte nicht nur mit artistischem Talent, sondern hielt der Welt mit seinen tief menschlichen Figuren einen kritischen Spiegel vor. Der in Paris und London längst vergötterte Weltstar mit der »phänomenalen Fähigkeit, seinem Gegenspieler mit tödlicher Sicherheit einen Blaubeerkuchen direkt in die Physiognomie zu werfen« (A. A. Sander) gastierte im Oktober 1921 erstmals in Berlin.
REGIE Charlie Chaplin DARSTELLER*INNEN Willy Charlie Chaplin | Edna Purviance | Eric Campbell

Einführung — Jens Riederer

»Der kleine Muck« | LIVE-MUSIK Tobias Rank (Piano)
Format 35 mm | schwarz-weiß | Deutschland | 1920/21 | 75 min | ab 6 Jahren


»Der Märchenheld Wilhelm Hauffs ist jetzt wahrlich zum Leben erwacht.« — Mit diesen Worten stimmte die Weimarer Presse 1921 auf die geplanten Vorstellungen des Films »Der kleine Muck« ein. Die erste Verfilmung des Kunstmärchens war ein beachtlicher Publikumserfolg — nicht nur wegen der orientalischen Kulissen, die Ernst Lubitsch ursprünglich für seine zuvor gedrehte »Sumurun«-Verfilmung genutzt hatte. Vielmehr böten die wundersamen Abenteuer des kleinwüchsigen Helden »einen herrlichen Rahmen für die Entfaltung morgenländischer Pracht«.

Aktuell betrachtet besitzen Stoff und Film auf Grund der Darstellung des Orients zuweilen problematische Tendenzen. Dem steht jedoch die bewegte Biographie seines deutsch-sudanesischen Hauptdarstellers Willy Allen entgegen. Bitte beachten Sie hierzu die Einführung und Podiumsdiskussion am 6. September um 18 Uhr.
REGIE Wilhelm Prager DARSTELLER Willy Allen | Conrad Dreher | Rolf Ritter

VERANSTALTUNGSREIHE — LICHTHAUS KINO | BAUHAUS—UNIVERSITÄT WEIMAR | STADTARCHIV WEIMAR | KUNSTFEST WEIMAR
PROJEKTLEITUNG — Dr. Simon Frisch | Gerrit Heber | Dirk Heinje | Sven Opel | Dr. Katrin Richter | Dr. Jens Riederer | Richard Siedhoff
PROJEKTLEITUNG — Dr. Simon Frisch | Gerrit Heber | Dirk Heinje | Sven Opel | Dr. Katrin Richter | Dr. Jens Riederer | Richard Siedhoff
MITWIRKUNG — Laura Khachab | Jonas Rieger
KOOPERATION — BUNDESARCHIV-FILMARCHIV BERLIN | DFF — DEUTSCHES FILM-INSTITUT & FILMMUSEUM E. V. | DEUTSCHE KINEMATHEK — MUSEUM FÜR FILM UND FERNSEHEN | FRIEDRICH-WILHELM-MURNAU-STIFTUNG | KINOTHEK ASTA NIELSEN E.V. | LOBSTER FILMS | STUMMFILMMAGAZIN.DE | SVENSKA FILMINSTITUTET | WEIMARER REPUBLIK E. V.
FÖRDERUNG — THÜRINGER STAATSKANZLEI | SPARKASSE MITTELTHÜRINGEN | SPARKASSEN-KULTURSTIFTUNG HESSEN-THÜRINGEN | SPARKASSENSTIFTUNG WEIMAR — WEIMARER LAND | KULTURSTADT WEIMAR | LANDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG THÜRINGEN | BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR | BUNDESMINISTERIUM DER JUSTIZ UND FÜR VERBRAUCHERSCHUTZ