Die Berliner Künstlerin Lydia Ziemke geht mit ihrer Kompanie SUITE42 in dieser audio-installativen Arbeit im öffentlichen Raum von zwei Prämissen aus: Die eine ist, dass sich seit jeher Menschen aufgrund lebensfeindlicher Umstände dazu gezwungen sehen, eine neue Heimat zu suchen. Die andere, dass die unterschiedlichen Formen der Kunst eine menschliche Begegnung unabhängig von Sprache und Ort ermöglichen. Die Weltkriege, das geteilte, dann wiedervereinigte Deutschland, der Balkankrieg, der Syrienkrieg, weitere Konflikte sowie der Klimawandel brachten und bringen viele Menschen in Bewegung, die – auch – nach Thüringen kamen oder kommen.
Ziemke recherchiert und führt Gespräche im ganzen Freistaat, taucht in Archive ein, wählt aus und setzt Schlaglichter, die das vielschichtige Thema beleuchten. Während sich Teil I des Projekts 2019 unter dem Titel »Versunken« auf die dunklen Seiten der Flucht konzentrierte, liegt in diesem Jahr der Fokus auf den Momenten, in denen die Menschen »Auftauchen«, um ihr Leben wieder selbst zu gestalten. Ziemke arbeitet mit ebenjenen Thüringer*innen zusammen, die sich durch das Medium der Kunst mit ihrem neu gewonnenen Lebensort auseinandersetzen. Daraus entstehen Hörerlebnisse, die sich mit konkreten Orten der Stadt Weimar verbinden. An diesen wird die Installation über eine Skulptur auch visuell sicht- und erlebbar. Durch einen Download auf ihr eigenes Smartphone bietet sich den Interessierten ein leichter Zugang zu den jeweiligen Teilen des Hörstücks. Man kann die einzelnen Orte ganz konkret ansteuern oder sich seinen eigenen Audio-Walk kreieren.
-
Realisation: Lydia Ziemke und Nils Lauterbach
KONZEPT UND TEXT: LYDIA ZIEMKE
AUFNAHME UND PRODUKTION: NILS LAUTERBACH
AUSSTATTUNG: CLAIRE SCHIRCK
MUSIK: OWEN LASCH
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT & ÜBERSETZUNG: LEILA KHORSANDI
MIT: Tahera Hashemi, SALMAN WAKILI, SAHAR DARWISH ZADEH, BALDUR HAASE, ROGHAYE WISEH, BERND LANGGUTH, BERNHARD POST, U.V.A.Unter Verwendung von Texten von Mudar Al Haggi und B. Traven
PRODUKTION: KUNSTFEST WEIMAR, SUITE42
FÖRDERUNG: THÜRINGER STAATSKANZLEI
Realisation: Lydia Ziemke und Nils Lauterbach
KONZEPT UND TEXT: LYDIA ZIEMKE
AUFNAHME UND PRODUKTION: NILS LAUTERBACH
AUSSTATTUNG: CLAIRE SCHIRCK
MUSIK: OWEN LASCH
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT & ÜBERSETZUNG: LEILA KHORSANDI
MIT: Tahera Hashemi, SALMAN WAKILI, SAHAR DARWISH ZADEH, BALDUR HAASE, ROGHAYE WISEH, BERND LANGGUTH, BERNHARD POST, U.V.A.
Unter Verwendung von Texten von Mudar Al Haggi und B. Traven
PRODUKTION: KUNSTFEST WEIMAR, SUITE42
FÖRDERUNG: THÜRINGER STAATSKANZLEI