Das Projekt »Flucht nach Thüringen – gestern und heute« widmet sich Menschen, die in den letzten 10 Jahren etwa aus Syrien, Afghanistan, dem Sudan nach Thüringen gekommen sind, gleichermaßen wie solchen, die in den 1990ern aus den Balkan-Ländern oder direkt nach dem Fall der Mauer aus der ehemaligen Sowjetunion in den Freistaat kamen. Genauso bezieht das Projekt Menschen ein, die z. B. nach dem zweiten Weltkrieg aus den ehemals deutschen Gebieten in unsere Gegend kamen und blieben. Die junge Berliner Künstlerin Lydia Ziemke recherchiert in verschiedenen Winkeln von Thüringen, spricht mit Vertriebenen und Geflohenen, taucht in Archive ein, um die Geschichten und Erfahrungen von neuankommenden Thüringer*innen damals und heute zu erzählen. 2019 gibt eine Hörstation Einblick in die Recherche, die 2020 in einer komplexen Audio-Installation aufgehen wird.
RECHERCHE + KONZEPT + REGIE: Lydia Ziemke (Suite42)
AUSSTATTUNG: Afra Nobahar
MUSIK: Öz Kaveller
FÖRDERUNG: Thüringer Staatskanzlei