Unter dem Label GHOSTDANCE arbeiten der steirische Autor Thomas Köck, Träger des Mülheimer Dramatikerpreises 2018 und 2019, und der Musiker An- dreas Spechtl (u.a.: JA, PANIK; CHRISTIANE RÖSINGER; DIE TÜREN) seit 2017 zusammen. Sie entwickeln ortsspezifische, konzertante Readymades, die z.B. bei IMPULSTANZ WIEN, im THEATER BASEL und auf ARTE zu sehen waren. Seit über einem Jahr nun arbeiten sie rund um das Thema »the art of living on a damaged planet« basierend auf dem Sammelband „arts of living on a damaged planet“ von Anna Tsing et al. und beschäftigen sich mit den gespenstischen Folgen von Klimawandel, Raubbau an der Natur und den gravierenden ökonomischen Verschiebungen, mit Formen des Verschwindens, Formen der Erinnerung, sowie Spuren und Hinterlassenschaften – sowohl auf nationaler Ebene wie im globalen Kontext. Für das KUNSTFEST WEIMAR entsteht ein einmaliges Durational, eine Langzeit-Performance, basierend auf musikalisch-textlichen Auszügen einer Reise mitten im Lockdown- Sommer 2020 quer durch ein renationalisiertes Europa: vorbei an gespenstischen Landschaften, stillgelegten Minen, sterbenden Kleinstädten, überhitzten Städten und all den anderen Monstern und Geistern die dieses System aktuell gebiert – denn »bad deaths generate their own variety of ghosts«, wie es bei Anna Tsing heißt.
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Von & Mit: Thomas Köck & Andreas Spechtl
Video: Thomas Köck & Andreas Spechtl
Sopran: Ylva Sofia Stenberg
Performance: Annina WaltProduktion: Kunstfest Weimar
Von & Mit: Thomas Köck & Andreas Spechtl
Video: Thomas Köck & Andreas Spechtl
Sopran: Ylva Sofia Stenberg
Performance: Annina Walt
Produktion: Kunstfest Weimar