TÄGLICH WÄHREND DES KUNSTFESTS
Nahezu jeder Mensch in unseren westlichen Gesellschaften wohnt, irgendwo, irgendwie. Aber was bedeutet es zu »wohnen«? Ist es Gewohnheit, soziale Konvention oder Menschenrecht? Was bedeutet es, wenn man seinen Wohnraum verliert, womöglich auch noch zwangsweise? Das Audiostück von Eunike Kramer erzählt von alltäglichen Absurditäten während eines »Entmietungsprozesses«. Ort der Handlung ist ein Wohnhaus in der Weimarer Westvorstadt. Die Autorin gewährt Einblicke hinter die Fassaden eines kleinstädtischen »Häuserkampfes«. Sie reflektiert kritisch die aktuelle Wohnraumpolitik und die damit einhergehende Gentrifizierung großer wie kleiner Städte. Die Zuhörer:innen werden eingeladen, die Perspektive betroffener Bewohner:innen einzunehmen: Sie erfahren von ominösen, nächtlichen Ereignissen. Das Stück ist eine Produktion des Experimentellen Radio der Bauhaus Universität Weimar. Eunike Kramer, studierte Medienkunst und Experimentelles Radio in Weimar. Ihre Arbeiten im Bereich Radiokunst beschäftigen sich mit Themen rund um den gesellschaftlichen Wandel wie z.B. das Recht auf Stadt.
SKRIPT & REGIE
Eunike Kramer
SOUNDDESIGN
David Bilek
MISCHUNG
Martin Recker
MUSIK
Christoph Müller, Florian Helbig & Luise Matthes
SPRECHER:INNEN
Isabel Tetzner, Arian Wichmann & Andreas von Stosch