»Schwimmen nach … (Thüringen)« – eine theatralische Erkundung von und Reflexion über Thüringen, hundert Jahre nach seiner Gründung. Der Abend ist eine improvisierte Annäherung eines ganz und gar unvorbelasteten Luxemburgers an Thüringen, genauso wie eine Selbstbetrachtung aus der Mitte des Landes heraus. Thema ist weniger die Thüringer Kulturhistorie, sondern der unerwartete, subjektive Blick auf Geschichten von Ur-Thüringer*innen und solchen, die zugezogen sind. Was prägt Thüringen in den Augen von Fremden, in den Augen von Neu-Thüringer*innen und in den Augen der Menschen, die hier geboren, aufgewachsen und sozialisiert worden sind? Was macht Thüringen zur Heimat?
Der luxemburgische Performer Steve Karier »schwimmt« jeweils dorthin, wo die Aufführung gerade gastiert: Also »Schwimmen nach Jena« genauso wie »Schwimmen nach Wolfsbehringen«, um nur Anfangs- und Endpunkt der 17-tägigen Tour durch Thüringen mit seinen Städten und Dörfern zu benennen: 17 Aufführungen an 17 Orten in 17 Tagen – und jeden Abend anders. Mit ein wenig Glück können Sie Zeug*in der Erzählung Ihrer eigenen Geschichte auf der Bühne werden!
Wir rufen alle Menschen in Thüringen auf, ihre Geschichten beizusteuern!
Senden Sie uns Ihre Geschichten als Word- oder Pdf-Datei an folgende E-Mail-Adresse: geschichten@kunstfest-weimar.de
Produktionsvorankündigung in der Thüringer Allgemeine, am 19.8.2020
STEVE KARIER: DER SCHAUSPIELER ALS FREISCHWIMMER
„Schwimmen nach – Thüringen“ ist eine Solo-Performance mit Steve Karier zum Kunstfest vom 27. August bis 13. September überschrieben.
Wenn man den luxemburgischen Schauspieler Steve Karier in einem Bühnenensemble spielen sieht – und er war Mitglied so renommierter Häuser wie dem Schauspiel Bochum und dem Theater Basel –, dann kann man einen sensiblen, mit großer Konzentration auf Regung und Dynamik seiner Mitspieler fokussierten Spieler erleben, der dennoch immer eine hohe Präsenz entfaltet. Wenn er aber alleine auf der Bühne steht, füllt er den Raum, dann scheint er plötzlich ganz bei sich – ein Solospieler par excellence von Witz und schlagfertiger Direktheit ohne jemals zur „Rampensau“, also zum Darsteller seiner selbst zu werden. Er beschreibt das „Mono“ oder „Solo“ als die höchste, als die schwierigste Form im Kanon dessen, was an Bühnenkonstellationen denkbar ist: Für die Dauer der gesamten Aufführung ist der Spieler der Aufmerksamkeit seines Publikums ausgesetzt – kein Kollege und keine Kulisse hilft, um sich zu „verstecken“.
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Performance: Steve Karier
Dramaturgie & Externe Betrachtung: Rolf C. Hemke, Andreas Wagner
Produktion: Kunstfest WeimarFörderung: Kulturstiftung Thuringen, Jenakultur, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Le Gouvernement Du Grand-Duche De Luxembourg – Ministere De La Culture
Performance: Steve Karier
Dramaturgie & Externe Betrachtung: Rolf C. Hemke, Andreas Wagner
Produktion: Kunstfest Weimar
Förderung: Kulturstiftung Thuringen, Jenakultur, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Le Gouvernement Du Grand-Duche De Luxembourg – Ministere De La Culture