Die "Etudes" des bedeutenden ungarischen Komponisten György Ligeti sind kurze, technisch und musikalisch ungemein schwierige Stücke für Piano solo. Ligeti bezeichnete sie selbst einmal als in einem pianistischen Sinne "wuchernde Organismen". Die Choreografin und Tänzerin Elisabeth Schilling und die Pianistin Cathy Krier versuchen in ihrer als Work in Progress angelegten Tanzrecherche, Tanz und Musik ineinander wachsen zu lassen, ohne der Versuchung einer programmatischen, stückweisen Interpretation zu erliegen. Während die Stücke also wechseln, ist der choreografische Fluss ununterbrochen, so dass der Tanz ein Muster aus Kontrast und Anverwandlung an die Musik bildet. Die Luxemburgerin Cathy Krier ist eine international agierende Solopianistin, die u. a. regelmäßig mit dem renommierten Orchestre Philharmonique du Luxembourg gastiert. Elisabeth Schilling, die als T.nzerin u. a. in Repertoirestücken bei Kompanien wie Sasha Waltz, Trisha Brown und dem Scottish Dance Theatre zu sehen war, ist mittlerweile auch als Nachwuchschoreografin preisgekrönt. Das Projekt wird in Weimar als Recherche-Etappe – also noch nicht fertige Produktion – zu sehen sein und so ist ein Probensaal ein passender Spielort.
CHOREOGRAFIE: Elisabeth Schilling
TANZ: Elisabeth Schilling
KLAVIER: Cathy Krier
MUSIK: György Ligeti
Gastspielförderung: Botschaft von Luxemburg