Die DEFA-Regisseurin Sibylle Schönemann wird 1984 von der Stasi verhaftet und verurteilt, nachdem sie zuvor einen Ausreiseantrag gestellt hatte. Ein Jahr später wird sie über die Grenze in die Bundesrepublik abgeschoben. Kurz nach dem Mauerfall reist die Filmemacherin ihrer Vergangenheit hinterher, begibt sich an die Orte des Geschehens und sucht Antworten auf zahllose Fragen. Mitten in der Umbruchszeit trifft sie auf ihre damaligen Gefängniswärter, Richter und Stasi-Beamten, die sich alle in eine neue Zeit rüber zu retten suchen.
Ein Film, der universelle Fragen stellt – Fragen nach Schuld und Mitschuld, Verantwortung und Verdrängung und die Verweigerung von Reue – ein Film, der immer aktuell sein wird.
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