Nach stehenden Ovationen im Vorjahr: Gregory Maqoma und das Vuyani Dance Theatre zurück in Weimar!
Im vergangenen Jahr rissen »Cion: Requiem of Ravel’s Bolero« und »Broken Chord« das Publikum zum Auftakt des Kunstfestes zu Begeisterungsstürmen hin. Grund genug, Gregory Maqoma auch das dritte Jahr in Folge mit seiner aktuellen Produktion nach Weimar einzuladen. Im Zentrum des Abends mit zwei eigenständigen Choreographien steht der Körper: Als Symbol des Lebens und für den Verlust desselben, sein Vergehen oder seine gewaltsame Vernichtung. Der Körper als lebender Organismus und als Objekt, der Körper als Klangraum, aber eben auch als Sitz unserer Stimme.
„ZO!“, 2022 entstanden und uraufgeführt im Februar 2023, ist das jüngste Projekt des preisgekrönten Johannesburger Choreografen Vincent Sekwati Mantsoe, der in seinen Arbeiten den Street Dance seiner Jugend mit aktuellen urbanen, südafrikanischen Tanzstilen kombiniert, aber die Einflüsse von Spiritualität und Traditionen seiner Heimat nicht verleugnen kann. Titelgebend für das Projekt ist die fiktive, mythische „Königin ZO“, anmutig, furchtlos, aber auch wütend und zerstörerisch, die das unberechenbar Animalische im Menschen verkörpert. Gregory Maqoma antwortete mit seiner im Februar 2023 und gemeinsam mit »ZO!« uraufgeführten Choreographie »Mute« auf Mantsoe. Mit einer Arbeit, die das Schweigen brechen will, um das alltägliche „Universum der Gier“, wie es Maqoma nennt, mit einer spirituellen Ebene zu konfrontieren.
Vuyani Dance Theatre ist eine der renommiertesten Tanzkompagnien für zeitgenössischen Tanz in Afrika, vor 24 Jahren von Maqoma begründet und bis heute von ihm geleitet.
Mute
REGIE & CHOREOGRAPHIE Gregory Maqoma
KOMPOSITION Elvis Sibeko
KOSTÜM Asex
LICHT Wilhelm Disbergen
PRODUKTION Vuyani Dance Theatre
ZO!
REGIE & CHOREOGRAPHIE Vincent Sekwati Mantsoe
KOMPOSITION Andrea Cera
KOSTÜM Asex
LICHT Wilhelm Disbergen
PRODUKTION Vuyani Dance Theatre