Nicht nur der große spanische Surrealist Joan Miró sah sich Zeit seines Lebens der Bauhaus-Bewegung verbunden und nannte Paul Klee als eine seiner maßgeblichen Inspirationsquellen. Auf seine Art hat sich auch der Regisseur und bildende Künstler Robert Wilson immer wieder mit dem Bauhaus auseinandergesetzt, war 2003 Gastprofessor an der Bauhaus-Universität Weimar und hat 2012 für das KUNSTFEST unter Nike Wagner eine Installation zu Liszts »Via Crucis« realisiert. 2023 soll Robert Wilsons neue Arbeit zu Alfred Jarrys »Ubu Roi« mit Figuren nach Entwürfen von Joan Miró im Rahmen des KUNSTFEST ihre deutsche Erstaufführung erleben: Jarrys Drama ist die vielleicht wichtigste Antikriegs- und Totalitarismus-Farce der Theatergeschichte und derzeit von erschreckender Aktualität. Rekonstruktionen der beiden zentralen Figuren Mirós werden im Rahmen des KUNSTFEST 2022 in der ACC Galerie Weimar ausgestellt. Gebaut wurden die Originalfiguren wie die Rekonstruktionen vom katalanischen Künstler, Puppenbauer und Regisseur Joan Baixas.
Als Prelude zu Wilsons szenischem Projekt, welches das KUNSTFEST im Rahmen seines Schwerpunkts zum 100-jährigen Jubiläum der Bauhaus-Woche 2023 zu zeigen plant, wird der US-amerikanische Starkünstler am Ende des Kunstfest in einem öffentlichen Gespräch Einblicke in seine Arbeit und seine Gedanken zu Miró und dem Bauhaus geben. An der Diskussionsrunde nehmen zudem Joan Baixas und die mallorqinische Museumsdirektorin und Kuratorin Imma Prieto, die seit 2019 das renommierte Museum für zeitgenössische Kunst Es Baluard in Palma leitet, teil.
MIT
Robert Wilson, Joan Baixas & Imma Prieto
MODERATION
Rolf C. Hemke
KOOPERATION
Es Baluard Museu d‘Art Contemporani
FÖRDERUNG
Successió Miró, Govern de les Illes Balears, Acción Cultural
Española und Ajuntament de Palma in Kooperation mit dem Institut Ramon Llull